Geschichte

Dezember 1962

Lützelflüh, Behördewahl für die Amtsdauer 1963/66
"Auf die erfolgte Aussschreibung hin haben einzig die Sektionen der politischen Parteien Lützelflüh rechtzeitig einen geimeinsamen Wahlvorschlag eringereicht. Danach erreicht die Gesamtzahl der vorgeschlagenen Kandidaten genau die Zahl der zu besetzenden Sitze. In Anwendung von Art. 36 des Organisations- und Verwaltungsreglements hat der Gemeinderat die Vorgeschlagenen im stillen Wahlverfahren als gewählt erklärt."

19.Juli 1963

Zitat aus dem ersten schriftlichen Dokument der "Freie Wählergruppe Gemeindeschreiberwahl, Lützelflüh": "Ohne die Arbeit des Gemeinderates bei der Auswahl eines Kandidaten für das zu besetzende Amt eines Gemeindeschreibers schmälern zu wollen, haben einige Gemeindebürger die Initiative ergriffen, hierfür einen zweiten Bewerber zu nominieren..."

13.August 1963

Bericht im Blick titelt: "Die Parteilosen kommen"
"An zwei Orten haben über das Wochenende überparteiliche Kandidaten bei den Wahlen obenausgeschwungen. (...) und in Lützelflüh bei der Wahl des Gemeindeschreibers. (...) Bis heute waren die politischen Parteien die Träger der Volksmeinung. Vielleicht schon in naher Zukunft werden Sie nur noch Sachverwalter bei Wahlen sein, während die wirkliche Meinungsbildung wieder vermehrt dem Volk überlassen bleibt."

18.Juni 1964

An der vorberatenden Versammlung der "Freien Wähler Lützelflüh" wird der einstimmige Beschluss gefällt, eine "Organisation" zu gründen.

06.Juli 1964

Gründungsversammlung der "Freien Wähler" mit Statuten.

28.Mai 1965

Erste Hauptversammlung der "Freien Wähler".

28.Juni 1966

Zitat aus dem Protokoll der Hauptversammlung:
"Viele Gemeindebürger erwarten von den Freien Wählern eine aktive Beteiligung an den Wahlen 1967. Dr. B. sähe es lieber, wenn wir in der Opposition bleiben, als wachsame Aufpasser. Darf sich aber eine kräftige Gruppe, die wir zu werden hoffen, eine Gruppe verantwortungsbewusster Männer, die wir zu sein und zu bleiben meinen, passiv verhalten? Für solchen Luxus hat die Gemeinde wohl zu wenig Kräfte."

17.November 1970

In verschiedenen Kommissionen werden Vertreter der Freien Wähler vorgeschlagen. In der Aktennotiz zur Mitgliederversammlung steht unter Verschiedenem: "Mitarbeit der nun stimmberechtigten Frauen: Es zeigt sich deutlich, dass die Frauen keine Frauengruppe bilden wollen, sondern mit den Männern zusammen sich versammeln möchten."

18.Juni 1971

Anrede in der Einladung zur Frühjahrsversammlung:
"Liebe Freie Wählerinnen
Liebe Freie Wähler"
An der Versammlung nehmen 2 Frauen und 13 Männer teil.

13.September 1972

Aufruf an die Freien Wähler:
"(...) Unbedingt sollten auch Frauen und junge Leute wissen, dass sie hier nicht in einer Partei mitmachen, sondern sich zu ihrem eigenen Vorteil die notwendigen Informationen holen können. Unser Einsatz gilt ganz besonders auch ihnen."

03.Dezmenber 1978

Erstmals werden die Gemeinderatswahlen im Proporzverfahren durchgeführt. Die Sitzverteilung (ohne Präsident) lautet: SVP: 6 / FW: 2 / FDP: 1 / SP:1 Die Freien Wähler gewinnen mit Walter Müller und Walter Wüthrich auf Kosten der SVP und der SP je einen Sitz.

16.September 1980

Die Freien WählerINnen reichen folgende Gemeinde-Initiative mit 298 Unterschriften ein: "Landkauf Schulzentrum Lützelflüh"

01.Januar 1985

Frau Margaretha Fiechter rückt als erste Frau der Freien WählerINnen für den zurücktretenden Walter Müller in den Gemeinderat nach.

02.Dezember 1990

Gemeinderatswahlen für die Amtsperiode 1991/94:
Mit Ruth Stalder und Marianne Flückiger stellen die Freien WählerInnen im Gemeinderat die Frauenvertretung zu 100%! Walter Müller wird Vizepräsident der Einwohnergemeinde Lützelflüh.

01.Januar 1993

Hans Schlegel rückt für die zurücktretende Ruth Stalder in den Gemeinderat nach.

06.November 1994

Amtsperiode 1995/98:
Walter Müller wird als Gemeindepräsident, Marianne Flückiger und Hans Schlegel werden als Gemeinderäte gewählt.

01.Januar 1997

Marianne Flückiger wird Vizegemeinderatspräsidentin.

30.Mai 1998

Mit einer Frau an der Spitze startet der Gemeinderat von Lützlelfüh ins neue Jahrtausend. Für die Amtsdauer 1999/2002 wird Marianne Flückiger zur ersten Gemeinderatspräsidetin von Lützelflüh gewählt.

01.Oktober 2001

Die Freien WählerINnen stellen sich in einer Homepage vor.

01.Januar 2003

Im neu nur noch 7-köpfigen Gemeinderat ist Verena Ramseier (parteilos) unsere Vertreterin.

31.Oktober 2003

Die FW feiern ihren 40. Geburtstag und geben sich ein neues Logo. Neugestaltung der Homepage.

01.Januar 2007

Im neugewählten Gemeinderat bilden die Frauen erstmals die Mehrheit (4F/3M). Verena Ramseier und Katharina Sommer sind unsere beiden Vertreterinnen.

September 2010

Die 10-jährige Homepage wird überarbeitet und erscheint rechtzeitig vor den Gemeinderatswahlen in neuem Bild und "am Fluss vor Zyt" angepasst.

24. Oktober 2010

Die beiden bisherigen Gemeinderätinnen Verena Ramseier, Soziales, und Kathrin Sommer, Finanzen, werden in Ihrem Amt für die Legislatur 2011 - 2014 bestätigt. Die Freien WählerINnen erreichen einen Stimmenanteil von 20,2 %. Zum ersten Mal beteiligt sich die BDP an Wahlen in Lützelflüh und erobert gleich einen Sitz. Die Zusammensetzung des Gemeinderats sieht nun wie folgt aus: 1 BDP, 1 EVP, 1 FDP, 2 FW, 2 SVP

18. Oktober 2013

Jubiläumsfeier 50 Jahre Freie WählerINnen Lützelflüh in der Mehrzweckhalle Lützelflüh mit der Konsumentenschützerin Sara Stalder, dem Komikerduo Gilbert und Oleg und der jungen Lützelflüherband boogieboys. Wir ziehen Fazit und halten Ausblick wie folgt:
Nach 50 aktiven FW-Jahren darf festgestellt werden, dass sich die am Anfang als „freie Wühler“ beschimpften Parteilosen zu akzeptierten, willkommenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeindepolitik entwickelt haben. In Erinnerung bleiben gute Kontakte über Parteigrenzen hinweg, lebhafte Diskussionen, spannende Traktanden und mühsame Routinegeschäfte, Zeiten der Begeisterung und Phasen der Ermüdung, denn (gemäss Jahresbericht 1986) es werden grosse Anforderungen an Flexibilität und Toleranz gestellt. Der Weg vom Misserfolg zur Resignation ist nur kurz. Allzu häufig ist die „politische Ebene“ von „struben Högern“ durchsetzt!“

Die Freien WählerINnen freuen sich, auch in Zukunft ihre Anliegen
- Direkte Information
- Zusammenarbeit statt Machtpolitik
- Vermehrte Mitarbeit von Frauen in Behörden und Kommissionen
- Aktive und umsichtige Politik im Bereich MENSCH, UMWELT, KULTUR und BILDUNG
ins Gespräch zu bringen und zu vertreten.

19. Oktober 2014

Da sich die beiden bisherigen Gemeinderätinnen Verena Ramseier, Soziales, und Kathrin Sommer, Finanzen, nicht mehr zur Wiederwahl stellen, treten die Freien WählerINnen Lützelflüh mit drei neuen Kandidat/-innen zu den Wahlen an. Unser neuer Vertreter im Gemeinderat ist Peter Bärtschi, Schulkommission. Die Freien WählerINnen erreichten einen Stimmenanteil von 21,1 % und verlieren trotzdem einen Sitz an die SVP. Die Zusammensetzung des Gemeinderats sieht nun wie folgt aus: 1 BDP, 1 EVP, 1 FDP, 1 FW, 3 SVP.

21. Oktober 2018

Da Peter Bärtschi nach einer Legislatur nicht zur Wiederwahl antritt, müssen die Freien WählerINnen Lützelflüh erneut neue Kandidat/-innen für die Wahlen motivieren. Unsere neue Gemeinderätin wird Stefanie Gsell, sie übernimmt das Ressort Tourismus, Kultur und Freizeit und ist die einzige Frau im Gemeinderat. Die Freien WählerINnen erreichten einen Stimmenanteil von 18,1 % und verpassen knapp einen zweiten Sitz zu Gunsten der Listenverbindungspartnerin EVP. Die Zusammensetzung des Gemeinderats sieht nun wie folgt aus: 1 BDP, 2 EVP, 1 FW, 3 SVP.